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   VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20   

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VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20 (https://dejure.org/2020,42329)
VG Berlin, Entscheidung vom 15.12.2020 - 5 L 154.20 (https://dejure.org/2020,42329)
VG Berlin, Entscheidung vom 15. Dezember 2020 - 5 L 154.20 (https://dejure.org/2020,42329)
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  • BVerwG, 03.12.2014 - 2 A 3.13

    Abbruch; Aufgabenbereich; Ausschreibung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Nach der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung kann um Rechtsschutz gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens somit ausschließlich im Wege eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO nachgesucht werden (vgl. grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - Rn. 21 ff.; vgl. zuletzt BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - Rn. 18, und vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 - Rn. 10, jeweils juris).

    Ob im Fall eines - wie hier - durch Neuausschreibung lediglich konkludent erklärten Abbruchs, die vom Bundesverwaltungsgericht entwickelte Frist, den Antrag innerhalb eines Monats nach Zugang der Mitteilung über den Abbruch des Verfahrens zu stellen (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 24), überhaupt zu laufen beginnt, ist zweifelhaft, braucht hier aber nicht entschieden zu werden, denn der Antragsteller hat sich binnen Monatsfrist an das Gericht gewandt.

    Vielmehr kann der Dienstherr wegen seines Organisationsermessens ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - Rn. 24; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - Rn. 17, und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff., jeweils juris).

    Genügt die Abbruchentscheidung diesen Vorgaben nicht, ist sie unwirksam und das in Gang gesetzte Auswahlverfahren nach dessen Maßgaben fortzuführen (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. und vom 29. Juli 2020 a. a. O. Rn. 13; grundlegend: BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - Rn. 27 ff., und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils juris).

    Die Annahme, die maßgeblichen Erwägungen könnten - wie hier - auch erstmals im Rahmen eines gerichtlichen Eilverfahrens über die Besetzung der betroffenen Stelle dargelegt werden, mindert die Rechtsschutzmöglichkeiten der Bewerber in unzumutbarer Weise (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. November 2011 - 2 BvR 1181/11 - Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a.a.O. Rn. 34, jeweils juris und m.w.N.).

    Die Kammer hat den Antrag auf Weiterführung des Auswahlverfahrens mit dem (vollen) Auffangstreitwert angesetzt; eine Reduzierung erscheint angesichts der vom Bundesverwaltungsgericht entwickelten Bedeutung des Eilverfahrens beim Abbruch von Stellenbesetzungsverfahren (vgl. BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 21 ff. m. w. N.) nicht angemessen.

  • BVerwG, 10.12.2018 - 2 VR 4.18

    Abbruch; Abbruchgrund; Anforderungsprofil; Auswahlentscheidung; Auswahlverfahren;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Nach der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung kann um Rechtsschutz gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens somit ausschließlich im Wege eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO nachgesucht werden (vgl. grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - Rn. 21 ff.; vgl. zuletzt BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - Rn. 18, und vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 - Rn. 10, jeweils juris).

    Der erforderliche Anordnungsgrund folgt aus dem Umstand, dass im Interesse der Rechtssicherheit umgehend zu klären ist, ob die Stellen in dem nach Ansicht der Beteiligten von der Antragsgegnerin abgebrochenen Auswahlverfahren zur Kennziffer 7... zu vergeben sind oder die weiteren Stellenbesetzungsverfahren 7...(und nachfolgend 7... ) eingeleitet werden durften (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 11).

    Für das streitgegenständliche Auswahlverfahren kommt es allein auf die Sach- und Rechtslage zum Zeitpunkt dessen Abbruchs an, nicht mehr jedoch auf das nachfolgende Geschehen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a.a.O. Rn. 12).

    Da die Entscheidung, einen bereits ausgeschriebenen Dienstposten nicht mehr wie ursprünglich geplant besetzen zu wollen, der personalwirtschaftlichen Entscheidung darüber gleichgestellt ist, ob und welche Ämter geschaffen und wie Dienstposten zugeschnitten werden sollen, ist die gerichtliche Kontrolle insoweit auf die Prüfung beschränkt, ob sich die Entscheidung zum Abbruch als willkürlich oder rechtsmissbräuchlich erweist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. m. w. N.).

    Genügt die Abbruchentscheidung diesen Vorgaben nicht, ist sie unwirksam und das in Gang gesetzte Auswahlverfahren nach dessen Maßgaben fortzuführen (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. und vom 29. Juli 2020 a. a. O. Rn. 13; grundlegend: BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - Rn. 27 ff., und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils juris).

  • BVerwG, 29.07.2020 - 2 VR 3.20

    Anforderungen an Abbruch eines beamtenrechtlichen Auswahlverfahrens

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Nach der höchst- und obergerichtlichen Rechtsprechung kann um Rechtsschutz gegen den Abbruch des Auswahlverfahrens somit ausschließlich im Wege eines Verfahrens auf Erlass einer einstweiligen Anordnung nach § 123 VwGO nachgesucht werden (vgl. grundlegend: BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 - 2 A 3.13 - Rn. 21 ff.; vgl. zuletzt BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 - 2 VR 4.18 - Rn. 18, und vom 29. Juli 2020 - 2 VR 3.20 - Rn. 10, jeweils juris).

    Genügt die Abbruchentscheidung diesen Vorgaben nicht, ist sie unwirksam und das in Gang gesetzte Auswahlverfahren nach dessen Maßgaben fortzuführen (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. und vom 29. Juli 2020 a. a. O. Rn. 13; grundlegend: BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - Rn. 27 ff., und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils juris).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.09.2019 - 6 B 852/19

    Beförderungskonkurrenz; Frauenförderung; Öffnungsklausel; starre; Quote;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Damit können Aspekte der Frauenförderung nur als sogenannte Hilfskriterien in Betracht kommen, wenn die Bewerber nach Eignung, Leistung und Befähigung als im Wesentlichen gleich gut bewertet wurden (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 5. September 2019 - 6 B 852/19 - Rn. 10, juris; vgl. auch Schwarz in: Brinktrine/ Schollendorf, BeckOK Beamtenrecht Bund, 20. Ed. 1.10.2020, § 9 BBG Rn. 19 und 20.2, jeweils m. w. N.).
  • BVerwG, 04.11.2010 - 2 C 16.09

    Amt im statusrechtlichen Sinne; Ernennung; Beförderung; Bewerberauswahl;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Damit ist der Bewerbungsverfahrensanspruch des Antragstellers schon insoweit beeinträchtigt worden und nicht endgültig untergegangen, weil der Antragsteller mangels Konkurrentenmitteilung die Vergabe der ersten beiden Stellen derzeit noch anfechten könnte (vgl. hierzu grundlegend: BVerwG, Urteil vom 4. November 2010 - 2 C 16/09 - Rn. 31 ff.; zuletzt bestätigt: BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2018 - 2 A 5/18 - Rn. 26 ff., jeweils juris).
  • BVerwG, 29.11.2012 - 2 C 6.11

    Konkurrentenstreit; Richterstelle; Beförderung; Bewerbungsverfahrensanspruch;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Vielmehr kann der Dienstherr wegen seines Organisationsermessens ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - Rn. 24; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - Rn. 17, und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff., jeweils juris).
  • BVerwG, 26.01.2012 - 2 A 7.09

    Konkurrentenstreit; Beförderung; Versetzungsbewerber; Beförderungsbewerber;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Genügt die Abbruchentscheidung diesen Vorgaben nicht, ist sie unwirksam und das in Gang gesetzte Auswahlverfahren nach dessen Maßgaben fortzuführen (vgl. zuletzt: BVerwG, Beschlüsse vom 10. Dezember 2018 a. a. O. Rn. 14 ff. und vom 29. Juli 2020 a. a. O. Rn. 13; grundlegend: BVerwG, Urteile vom 26. Januar 2012 - 2 A 7.09 - Rn. 27 ff., und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff.; jeweils juris).
  • BVerfG, 28.11.2011 - 2 BvR 1181/11

    Verletzung des Bewerbungsverfahrensanspruchs (Art 33 Abs 2 GG iVm Art 19 Abs 4

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Die Annahme, die maßgeblichen Erwägungen könnten - wie hier - auch erstmals im Rahmen eines gerichtlichen Eilverfahrens über die Besetzung der betroffenen Stelle dargelegt werden, mindert die Rechtsschutzmöglichkeiten der Bewerber in unzumutbarer Weise (vgl. BVerfG, Beschluss vom 28. November 2011 - 2 BvR 1181/11 - Rn. 23; BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 2014 a.a.O. Rn. 34, jeweils juris und m.w.N.).
  • BVerfG, 12.07.2011 - 1 BvR 1616/11

    Bewerbungsverfahrensanspruch bzgl Besetzung einer Hochschullehrerstelle - keine

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Vielmehr kann der Dienstherr wegen seines Organisationsermessens ein eingeleitetes Bewerbungs- und Auswahlverfahren aus sachlichen Gründen jederzeit beenden (vgl. BVerfG, Kammerbeschluss vom 12. Juli 2011 - 1 BvR 1616/11 - Rn. 24; BVerwG, Urteile vom 29. November 2012 - 2 C 6.11 - Rn. 17, und vom 3. Dezember 2014 a. a. O. Rn. 16 ff., jeweils juris).
  • BVerwG, 13.12.2018 - 2 A 5.18

    Auswahlentscheidung; Beamter; Beförderung; Beförderungsamt; Bewährung;

    Auszug aus VG Berlin, 15.12.2020 - 5 L 154.20
    Damit ist der Bewerbungsverfahrensanspruch des Antragstellers schon insoweit beeinträchtigt worden und nicht endgültig untergegangen, weil der Antragsteller mangels Konkurrentenmitteilung die Vergabe der ersten beiden Stellen derzeit noch anfechten könnte (vgl. hierzu grundlegend: BVerwG, Urteil vom 4. November 2010 - 2 C 16/09 - Rn. 31 ff.; zuletzt bestätigt: BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 2018 - 2 A 5/18 - Rn. 26 ff., jeweils juris).
  • VGH Baden-Württemberg, 04.11.2020 - 4 S 2582/20

    Beamtenrechtliches Auswahlverfahren; ausreichende Bestimmtheit einer

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